Böse und gemein
Gestern nacht habe ich eine ganz neue Seite an mir kennengelernt.
Zum besseren Verständnis der folgenden wahren Begebenheit möchte ich hier zuvor ein paar Fakten darlegen:
Wir waren auf dem Heimweg von einem sehr sehr leckerem und wieder mal absolut gelungenem Nachweihnachtsessen (DANKE an Daniel und Benny) und freuten uns auf unser Bettchen - müde wie wir mittlerweile waren.
Als ich jedoch in meine Straße einbog, musste ich feststellen, dass sich mal wieder so ein Spezialist im Engparken vor "meine" Einfahrt gestellt hat.
Das kommt öfter vor. Muss ich halt ein bisschen rangieren, um quer über den Bürgersteig doch noch zu meinem Parkplatz zu gelangen. Nicht so gestern abend. Der Falschparker aus Köln hatte sich mittig vor die Einfahrt gestellt. Ein bisschen weiter links und ich wär vorbeigekommen. Aber so! Nicht!
Nachdem Seth und ich dann beratschlagt haben, was wir tun sollen - Parkplatzsuche in freier Wildbahn oder Abschleppdienst rufen - mussten wir warten. Ja ... wir haben uns für die Polizei und das Abschleppen entschieden. Ich will nicht nochmal, dass meinem Kleenen was zustößt.... und es ist ja mein gutes Recht gewesen.
Wir warteten nicht all zu lange auf die Polizei (die nebenbei noch feststellte, dass der Falschparker eine abgelaufene Tüv-Plakette spazierenfährt), dafür aber um so länger auf den Abschleppdienst.
Während dieser Wartezeit grübelte ich viel nach. Wer ist dieser Falschparker? Vielleicht eine arme Studentin, die sich das Abschleppen nicht leisten kann? Oder vielleicht ein junger Mann mit gebrochenem Herzen der gerade in diesem Moment versucht seine Freundin zu überzeugen, dass sie es noch einmal mit ihm versuchen soll? Welches Schicksal veranlasst einen Menschen seinen Wagen in einem so offensichtliches Parkverbot abzustellen, keine Telefonnummer zu hinterlassen und dann auch noch weit weg zu gehen (das Blaulicht der Polizei zog lediglich die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich)?
Ich bin böse und gemein! Natürlich hätte ich mir einen Parkplatz im Kiez suchen können. Wer weiss, wen ich jetzt durch die Kosten und den Zeitverlust in Verzweiflung gestürzt habe?
Und doch war es mein gutes Recht... :(
Zum besseren Verständnis der folgenden wahren Begebenheit möchte ich hier zuvor ein paar Fakten darlegen:
- Im Prenzlauer Berg sind Parkplätze Mangelware.
- Ich bin stolze Mieterin eines Parkplatzes (auf nem alten Kohlehof... aber was solls - er ist mein)
- In meiner Straße ist falsch- und engparken sowas wie ein Volkssport.
- Als ich diesen Parkplatz noch nicht hatte, wurde mein Kleener demoliert und das Radio geklaut.
- Im Grunde bin ich ein guter Mensch!
Wir waren auf dem Heimweg von einem sehr sehr leckerem und wieder mal absolut gelungenem Nachweihnachtsessen (DANKE an Daniel und Benny) und freuten uns auf unser Bettchen - müde wie wir mittlerweile waren.
Als ich jedoch in meine Straße einbog, musste ich feststellen, dass sich mal wieder so ein Spezialist im Engparken vor "meine" Einfahrt gestellt hat.
Das kommt öfter vor. Muss ich halt ein bisschen rangieren, um quer über den Bürgersteig doch noch zu meinem Parkplatz zu gelangen. Nicht so gestern abend. Der Falschparker aus Köln hatte sich mittig vor die Einfahrt gestellt. Ein bisschen weiter links und ich wär vorbeigekommen. Aber so! Nicht!
Nachdem Seth und ich dann beratschlagt haben, was wir tun sollen - Parkplatzsuche in freier Wildbahn oder Abschleppdienst rufen - mussten wir warten. Ja ... wir haben uns für die Polizei und das Abschleppen entschieden. Ich will nicht nochmal, dass meinem Kleenen was zustößt.... und es ist ja mein gutes Recht gewesen.
Wir warteten nicht all zu lange auf die Polizei (die nebenbei noch feststellte, dass der Falschparker eine abgelaufene Tüv-Plakette spazierenfährt), dafür aber um so länger auf den Abschleppdienst.
Während dieser Wartezeit grübelte ich viel nach. Wer ist dieser Falschparker? Vielleicht eine arme Studentin, die sich das Abschleppen nicht leisten kann? Oder vielleicht ein junger Mann mit gebrochenem Herzen der gerade in diesem Moment versucht seine Freundin zu überzeugen, dass sie es noch einmal mit ihm versuchen soll? Welches Schicksal veranlasst einen Menschen seinen Wagen in einem so offensichtliches Parkverbot abzustellen, keine Telefonnummer zu hinterlassen und dann auch noch weit weg zu gehen (das Blaulicht der Polizei zog lediglich die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich)?
Ich bin böse und gemein! Natürlich hätte ich mir einen Parkplatz im Kiez suchen können. Wer weiss, wen ich jetzt durch die Kosten und den Zeitverlust in Verzweiflung gestürzt habe?
Und doch war es mein gutes Recht... :(
lina- - 29. Dez, 14:19
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